Leute, die erst in letzter Zeit an den Kiez gezogen sind, kennen die Häuser vermutlich noch nicht. Kein Wunder, die beiden Häuser in der Christinenstraße 16 und Christinenstraße 17 waren viereinhalb Jahre hinter einem Baugerüst verborgen. Das Haus Nummer 16 wurde als Mietshaus im Jahre 1872 errichtet. In der Nachwendezeit befand sich das beliebte Cafe Bukowski im Souterrain. Haus Nummer 17 wurde bereits 1864 gebaut.
Leer stehen die beiden Gebäude seit etwa zehn Jahren. Damals hatten sich die ehemaligen Mieter darum bemüht, die Häuser zu erwerben und genossenschaftlich zu sanieren. Das scheiterte an den überzogenen Forderungen des ehemaligen Eigentümers. Inzwischen haben die Häuser mehrfach den Eigentümer gewechselt und werden nun nach einem Jahrzehnt Leerstand neu bezogen. Aus günstigem Mietraum wurden superteure Eigentumswohnungen. Vielleicht sollte der Bezirk eine Erinnerungsplakette an die Häuser kleben, sie stehen beispielhaft für das gesamte Sanierungsgebiet Teutoburger Platz.
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9. März 2009: Christinenstraße 16/17: Kiezaktion gegen Leerstand, Umwandlung in Eigentumswohnungen und Luxusmodernisierung