Schätzungsweise 16.000 Ferienwohnungen gab es in Berlin im Jahre 2012 – zumeist in den touristisch begehrten Innenstadtbezirken – Tendenz steigend. Wohnungen die auf dem freien Wohnungsmarkt fehlen. Gerade in Zeiten in denen enorme Mietpreissteigerungen und Wohnungsknappheit zu zahlreichen Protesten in der Stadt führen, geraten Vermieter und Immobilienunternehmen ins Visier von Mietrechtsaktivistinnen und neuerdings auch der Politik. Zahlreiche Bezirke, wie Pankow, Friedrichshain-Kreuzberg oder Mitte, erlassen nun Gesetze und Verordnungen, um die Umwandlung von Wohnraum in Ferienwohnungen zu stoppen. Beruhigt zurück lehnen können wir uns aber nicht, denn die Gesetzesinitiativen der Politik erweisen sich bei genauerer Betrachtung als harmlose Papiertiger. Zweckentfremdungsverbotsverordnung, Millieuschutz, Erhaltungsverordnungen… alles schöne Worte – die an diesem Abend durch eine Vertreterin der Berliner Mietergemeinschaft entzaubert werden. Welche Möglichkeiten haben wir als MieterInnen Einfluss zu nehmen, wie können wir die Umwandlung unserer Nachbarwohnung verhindern und wie bekommen wir Ferienwohungen wieder als Mietwohnungen zurück? Gemeinsam wollen wir überlegen, wie wir Druck auf die politisch Verantwortlichen ausüben können.
Wann ? Montag 8. April 2013 um 19 Uhr
Wo ? Cafe Morgenrot ( Kastanienallee 85, 10435 Berlin )