Sein Operndorf in Burkina Faso war der letzte große Traum von Christoph Schlingensief. Ausgelassene Freudentänze bei der Schuleröffnung in einem der ärmsten Länder Afrikas, in Burkina Faso. 50 Kinder gehen jetzt in die Schule. 2009 war das hier noch kaum vorstellbar. Es ist das Vermächtnis des Ausnahmekünstlers Christoph Schlingensief. Seine Vision von einem Operndorf in Afrika ist Wirklichkeit geworden. Zur Schule in der Village Opera sollen noch eine Krankenstation, ein Kino und ein Theater hinzukommen. Es ist ein visionärer Begriff davon, was Oper sein kann. Vom Plan bis zur Eröffnung im Oktober 2011 vergingen nur drei Jahre. Auf einem Hügel, 30 Kilometer von der Hauptstadt Ouagadougou entfernt, würde das Projekt entstehen. „Das ist ein Traumland, das ist doch super“, sagte Schlingensief, als er den Ort gefunden hatte.
Regisseurin Sibylle Dahrendorf begleitete den Künstler und den Architekten Francis Kere zwei Jahre lang bei der Verwirklichung dieser Vision, die nun über den Tod des Initiators hinauswirken soll.
Wir sind wie immer ab 19 Uhr vor Ort, bereiten das Essen vor und die Vorführung beginnt gegen 21 Uhr.
Film: Knistern der Zeit
Genre: Doku
Land, Jahr: BRD, 2012
Regie: Sibylle Dahrendorf
Darsteller: Christoph Schlingensief, Diébédo Francis Kéré, Aino Laberenz, uva.
Kamera: Philipp Tornau, Ingo Brunner, Christoph Krauss, Lionel P. Somé
Musik: Josep Sanou
Länge: 106 min.
Fassung: Deutsch m. engl. UT
Zeit: Freitag, 11. Januar 2013 ab 19:00 Uhr
Ort: Platzhaus auf dem Teute