Katharina Buess hat in der Berliner Zeitung einen Artikel über die Givebox am Teutoburger Platz geschrieben. Ein kurzer Textauszug:
„Nebel hängt über dem Teutoburger Platz, vom dunklen Himmel fällt Regen. In einer Art begehbarem Kleiderschrank ist ein Lichtkegel zu sehen. Ein Mann leuchtet mit einer Fahrradlampe auf die Fächer, inspiziert Bücher, Kleidung, Geschirr. Er ist auf der Suche nach Kleidung für seine Tochter. Und wird fündig: Eine lila Regenjacke und eine Schneehose packt er ein. Die Kleider von unbekannten Spendern haben soeben den Besitzer gewechselt.
Die Umsonstbox hat eine Anwohnerinitiative aufgestellt. Jeder kann Dinge hineinlegen, die er nicht mehr braucht – und mitnehmen, was ihm gefällt. Die Box funktioniert als Tauschring für die Nachbarschaft und wirkt liebevoller als eine auf die Straße gestellte Kiste. In dem Häuschen liegt alter Plunder neben fast neuer Kleidung und Kuriosem. Innerhalb eines Tages hat sich der Bestand meist komplett erneuert. Eine handgeschriebene Vokabelsammlung Kiswahili-Englisch und eine Herrenshorts mit dem Logo eines Stromkonzerns sind ähnlich begehrt wie ein Skateboard oder der Damenmantel eines angesagten dänischen Labels.“
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Berliner Zeitung: Geben und Nehmen am Straßenrand