Jüdisches Leben im Scheunenviertel

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Das Scheunenviertel in der Mitte Berlins entwickelte sich ab Mitte des 19. Jahrhundert zu einem Zentrum jüdischen Lebens. Es wurde zur Station vieler, zumeist verarmter jüdischer Zuwanderer aus dem Osten, die hier ihren neuen Lebensmittelpunkt fanden. Schließlich wurde dieser Kiez auch immer wieder Schauplatz politischer und militärischer Kämpfe.

Aber die Geschichte der Juden beginnt bereits im 17. Jahrhundert: mit dem Jüdischen Friedhof in der heutigen Großen Hamburger Straße und 1743 mit der Ankunft von Moses Mendelssohn am Rosenthaler Tor, dem damals einzigen Zugang für Juden nach Berlin. Im Viertel entstanden in der Folge zahlreiche soziale, religiöse und wissenschaftliche Einrichtungen, die über Berlin hinaus Bedeutung erlangten. Hier manifestierte sich Widerstand gegen die Nazi-Diktatur. Die jüdische Schule wurde zum Ausgangspunkt der Deportationen der Berliner Juden. Das Jüdische Leben auszulöschen, gelang aber nicht.

Mit Anke Geißler, geb. 1971 in Berlin, Magister für Geschichte und Jüdische Studien

Organisation: Janeta Mileva
Kosten: 1,50 Euro

Zeit:
Samstag, 20. Oktober 2012 von 14:00 bis 16:00 Uhr

Ort:
Rosenthaler Platz/ Ecke Torstraße
10119 Berlin

Helle Panke: Jüdisches Leben im Scheunenviertel