Wir kennen das von Freunden und Nachbarinnen hier im Kiez: Wer eine neue Wohnung braucht, kann sich gleich vom Teute verabschieden. Hier im Kiez gibt es nichts bezahlbares mehr, wenn man nur ein kleineres Einkommen zur Verfügung hat. Aber das sieht auch schon in einigen anderen Stadtteilen so aus. Die no-move-area für Geringverdiener und Hartz4-Bezieherinnen wächst ständig.
All die Parteien, die jahrelang sich nicht um Wohnungspolitik gekümmert haben, versprechen zum Wahlkampf das Blaue vom Himmel herunter, möglichst diffus allerdings, um sich hinterher nicht dran halten zu müssen. (‚Die Linke‘ will nach zehn Jahren Regierungsbeteiligung plötzlich die Mieter/innen schützen usw.)
Viele Mieter/innen haben dieses Schauspiel satt und schließen sich in Kiez-Initiativen zusammen. Eine neue Mieterbewegung ist am Entstehen. Ein erstes gemeinsames Projekt vieler Initiativen ist die große Mietenstopp-Demonstration am Samstag. Die startet um 14 Uhr am Hermannplatz und führt durch mehrere Kieze in Neukölln, Alt-Treptow und Kreuzberg, die seit einer Weile in Bewegung sind, wo solche Initiativen aktiv werden.
Aus Wedding, Prenzlauer Berg und Mitte führt ein Fahrrad-Korso zur Demo. In Teute-Nähe liegen gleich zwei Treffpunkte dafür:
- 13 Uhr Stadtbad Oderberger
- 13:30 Uhr Rosa-Luxemburg-Platz
Lasst uns am Samstag der Parteien-Verarsche ein kraftvolles, gemeinsames Zeichen entgegen setzen!
(Übersicht der Gemeinsam-zur-Demo-Termine beim Mietenstopp-Blog)
Ich hoffe, dass viele Leute zur Mieten-Stop-Demo kommen. Danach gibt es ab ca. 20 Uhr noch was Schönes in der Christinenstr. 32.