„Die Judenschule“ nennt Thomas Sandberg seine fotografische Erzählung über eine Jeschiwa, eine jüdische Religionsschule in Berlin. Mit den Bildern, die in den letzten drei Jahren entstanden, gibt der Fotograf Einblicke in die Lebenswelt orthodoxer Juden, die aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland eingewandert sind. Die Ausstellung verwendet die Mittel der klassischen Fotoreportage und kombiniert diese mit großformatigen Portraits. Es entsteht so eine Nähe zu den Abgebildeten wie man sie heute nur noch selten findet. Thomas Sandberg dazu: „Es sind Menschen zu sehen, die nach ihrem Glauben leben. Sie schreiben niemandem vor, so zu leben wie sie. Sie wollen nicht, dass die ganze Menschheit jüdisch wird. Und wenn sie sich das auserwählte Volk nennen, dann nur weil sie die 613 Gebote des Talmud halten wollen. Das einzige, wonach Juden ihre nicht jüdische Umwelt fragen, ist Akzeptanz. Diesem Gedanken ist diese Ausstellung gewidmet.“
Zur Vernissage am 13.1. spricht Grischa Meyer.
Die Ausstellung ist bis 27.2.2011 zu sehen.
Ort: Galerieraum im Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz
Fehrbelliner Str. 92
10119 Berlin
Tel: 443 71 78