Am 14. November versammelten sich ca. 2000 große und kleine Menschen, um gegen die geplante Bebauung des Mauerparks zu demonstriern. Nach dem Start am Mauerpark ging der Zug die Kastanienallee entlang, über den Rosenthaler Platz, am Hackeschen Markt vorbei, über den Alex bis zum Roten Rathaus, wo die Endkundgebung stattfand. Im folgendem Film bekommt Ihr ein paar Eindrücke von der Demonstration.
Zehn Tage später fand am 25 November eine Bezirksverordnetenversammlung (BVV) in Mitte statt, auf der über die Pläne zur Parkerweiterung diskutiert wurde. Auch auf der BVV-Sitzung protestierten knapp 200 Demonstranten gegen die Pläne der BVV. Zur Diskussion in der BVV standen zwei Pläne:
Plan A entspricht weitgehend den zuletzt bekannt gewordenen Vorschlägen: Wohnblöcke entlang der westlichen Weddinger Flächengrenze einschließlich dazugehöriger Gärten im Süden sowie kompakte Wohnbebauung nördlich des Gleimtunnels.
Plan B beschränkt die Randbebauung auf den Bereich zwischen Lortzing- und Gleimstraße, erlaubt Gebäude für Wohn- und Gewerbezwecke im Süden und sieht dazwischen eine breitere Öffnung der Grünfläche zum Wedding hin vor. Die Folge ist gemäß der zugrunde liegenden Logik eine größere „Massivität“ der Wohnbebauung im Norden.
Die Forderungen der Bürger laufen auf einen Plan C hinaus. „Keine Wohnhäuser im Park selbst, ergänzend zum Bestehenden gewerbliche, sich zum Park hin öffnende Bebauung mit „sozio-kultureller“ Nutzung von der Bernauer Straße her, im übrigen Grünfläche bis zur Gleimstraße. Weiter nördlich schließt sich eine, über den hierfür umzugestaltenden Gleimtunnel erreichbare, intensive Wohnbebauung an. Den Konzeptinitiatoren schwebt dabei ein „verbindender Wohn- und Lebensort“ nach Vorbildern Prenzlauer Berger Stadtkultur vor.“
Einen ausführlichen Beicht zur BVV-Debatte gibt es bei
gleimviertel: BVV-Mitte debattiert neue Gothe-Pläne zum Mauerpark
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