Der Mauerpark ist heute auch nach 20 Jahren Mauerfall immer noch nicht fertig. Nach weit über einem Jahrzehnt des politischen Nichthandelns versucht der Berliner Senat die Situation jetzt mit einem faulen Kompromiss zu “lösen”. Mittes Baustadtrat Ephraim Gothe (SPD) stellte dafür im Juli den neuen Bauentwurf vor, nach dem etwa 4,5 Ha des Parks mit 6-10 geschossigen Gebäuderiegeln bebaut werden sollen.
Die geplante Bebauung hätte fatale Folgen für den Mauerpark und seine Nutzer:
Das kulturelle Leben würde durch andauernde Beschwerden wegen Ruhestörung und stärkeren Auflagen aussterben. Die dringend benötigte weitere Grünfläche würde für alle Zeiten zerstört und privatisiert werden. Luxuswohngebäude würden 20 Jahre nach dem Mauerfall eine neue, soziale Mauer zwischen Ost und West errichten und die über die Stadtgrenzen bekannte Einzigartigkeit und Vielfalt des Parks zunichte machen.
Die Entscheidung über die neuen Vivico-Pläne fällt am 25.11. im Stadtentwicklungsausschuss Mitte. Wir stimmen am Samstag den 14.11. die Berliner Politik und Öffentlichkeit darauf ein, dass wir uns unser Recht auf den Park nicht nehmen lassen.
Mauerpark is our Park – Demonstration am 14. November 2009
Lieber feiere ich statt dem Mauerfall mit der Kati und der Margot in meiner Sauna und einem halben Kilo roten Afghanen 60 Jahre DDR. Die Sendung wird live von Radio Pyönyang und Radio Havanna in die unendlichen Weiten des Weltalls und des Internets übertragen.
Weil die behindertenfreundlich und barrierefrei sind veröffentlichen die das Drehbuch für die Tauben und wenn sie es wollen auch die Spatzen.