…heißt es in der Brunnenstraße 183. Einerseits hat die Berliner Polizei diese Woche bereits mehrfach beteuert, es werde „am 18., am 19., oder zeitnah um diese Tage herum“ nicht geräumt. Als Grund wird eine aufschiebende Klage eines 81jährigen Hausbewohners genannt.
Doch erstens mögen die BewohnerInnen dieser Nachricht nicht trauen, zumal sie in keiner Weise schriftlich verbrieft vorliegt. Lediglich für die eine Wohnung und den Umsonstladen habe man eine solche schriftliche Mitteilung erhalten, teilten die MieterInnen mit. Und zweitens sollen PolizistInnen sich heute in der Nachbarschaft der Brunnen183, insbesondere auf den angrenzenden Grundstücken, umgesehen und Fotos gemacht haben, was auf eine Vorbereitung zur Räumung schließen könnte.Rein rechtlich gesehen könnte die Polizei nämlich auch alle übrigen Wohnungen räumen, für die kein Räumungsaufschub gelte.
Und so werden wohl in der Nacht auf den 18. Juni die handwerklichen Arbeiten zur Abwehr eine Räumung im Hause fortgeführt werden. Es gab auch bereits eine Mitternachts-Volksküche, und UnterstützerInnen werden weiterhin aufgefordert, in der Nacht und morgens in aller Frühe zum Haus zu kommen.
Der Umsonstladen ist kürzlich schon zum „Gift-Laden“ umbenannt worden – und dabei handelt es sich bestimmt nicht nur um eine Übersetzung ins Englische…
Ja, die Räumung der Brunnen183 ist dann tatsächlich erstmal ausgeblieben. Wie lange nun der juristische Aufschub und/oder das polizeitaktische Abwarten andauern werden, ist aber wohl unklar.