Überall wird emsig plakatiert und für die Demos am ersten Mai mobilisiert. Am auffälligsten sind aber doch die Plakate mit den roten Buchstaben, die in immer mehr Kombinationen auftreten und die verrücktesten Worte kreieren. Von KIRRE, das sah ich gestern in der Kastanienallee bis KIKERIKI ist so ziemlich alles dabei was sich aus den Buchstaben K-R-I-S-E-? kombinieren lässt. Doch was verbirgt sich hinter EIS – KE? – KRISE – RISS usw.?
Es sind die neuen Plakate für den Mayday, die Parade der Prekarisierten, die im Anschluss an die DGB_Demo am 1. Mai um 13.30 am Bebelplatz/ Unter den Linden beginnt.
Doch was steht dahinter?
Aus dem Aufruf: „Es ist genug für alle da! Wir schnallen nichts mehr enger! Jetzt gilt es gemeinsam und organisiert zu kämpfen. Denn die Wirtschaftskrise hat es gezeigt, dass genügend Geld vorhanden ist. Der gesellschaftliche Reichtum, den wir gemeinsam produziert haben, steht nun aber maroden und in die Krise gekommenen Konzernen und Banken zur Verfügung. Der Staat springt, wenn der Kapitalismus krankt. Diese Umverteilung nach oben sehen wir nicht ein! Unsere alltägliche Krise wird durch diese ‚Rettungsschirme‘ nicht besser – im Gegenteil! Statt Milliardenkrediten gibt es für uns Entlassungen, erhöhten Druck und ständige Angst vor sinkenden Löhnen, steigenden Mieten, und teurer Gesundheitsversorgung.“
Und weiter:
„ Also Schluss mit der permanenten Krise! Schluss mit der Vereinzelung der SuperheldInnen des Alltages! Schluss mit Kapitalismus! Organisieren wir das schöne Leben, damit wir bald sagen können: „Es war nicht alles Schlecht im Kapitalismus!““
Na, Lust bekommen da mitzumachen? Dann können Plakate und Aufrufe in den Buchläden von Schwarze Risse abgeholt werden oder sich einfach eingereiht werden in den Mayday am Freitag. Also bis dann?