Das Schöne an dieser Stadt ist ihre schiere Größe. Viel zu groß jedenfalls für die Träume jener Stadtplaner, die aus Berlin eine saubere und glattsanierte Stadt machen möchten. In unserem Sanierungsgebiet sind noch längst nicht alle Häuser schick herausgeputzt, da platzt bereits die dünn aufgetragene Farbe von den Fassaden der frisch erneuerten Gebäude. In der Choriner Straße 3 gab es früher Gurkenkonserven und Kompott käuflich zu erwerben. Wenn man mit dem Fingernagel ein wenig knibbelt, kann man einen weiteren Quadratzentimeter Werbung aus den Zwanzigern oder Dreißigern freilegen.
Bröckelnder Putz in der Choriner Straße
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Ich glaube, dass war so gewollt, d.h. man hat einige Stellen bewusst nicht verputzt.
Ja, so sehe ich das auch. Das wird bewusst so gelassen.