Soli-Party der Linie206 am Freitag ab 22 Uhr im Subversiv (Brunnenstr 7, 2.HH)
Nicht ganz im Teute-Kiez, aber nah bei, liegt das Hausprojekt Linienstraße 206, geradezu umzingelt von lärmenden Baustellen. Als ob das nicht schon nervig genug wäre, droht ein frisch gebackener neuer Eigentümer mit dem Rauswurf der Bewohner_innen. Mündlich hatte er bereits angekündigt, Eigenbedarf gegen die 18(!) Mieter_innen ins Feld zu führen. Auch wurde eine pro Nase doch recht läppische Summe angeboten, um zum freiwilligen Auszug zu ködern.
Doch die Bewohner_innen, die sich und ihren Alltag in dem denkmalgeschützten Haus um drei Gemeinschaftsküchen herum organisieren, wollen schlicht und einfach da wohnen bleiben und pochen auf ihr Mietrecht. Da dieses allein oft nicht ausreicht, wenn es um ungewöhnliche Wohnformen geht, die mit aufwertungsorientierten Modernisierungsplänen konfrontiert werden (mensch denke an die Konflikte um Häuser in der Liebig- und Rigaer Straße in Friedrichshain oder auch die Brunnen183 hier gleich um die Ecke), bereiten sich die Betroffenen auf eine länger anhaltende Auseinandersetzung vor.
Kürzlich gab es schon eine ausdauernde Kiezdemo, die u.a. am Büro der Immobilienfirma Kühl & Partner in der Rheinsberger Straße Halt machte. Die Party am Freitag soll helfen, die Anwaltskosten des Hausprojekts zu decken.